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25. Januar 2010
Neue Rekorde bei Geflügelfleischkonsum und -produktion

Die niederländischen Verbraucher stellen beim Konsum von Geflügelfleisch erneut einen Rekord auf. Der Pro-Kopf-Verbrauch stieg 2009 auf 23,1 Kilogramm – gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 500 Gramm. Hähnchenfleisch rangiert in der Gunst unserer Nachbarn weit oben. Im vergangenen Jahr verzehrte jeder Niederländer durchschnittlich 19 Kilogramm Hähnchenfleisch. Das sind 600 Gramm mehr als 2008.

Eine Rekordmarke erreichte die niederländische Branche auch bei der Geflügelfleischproduktion. Das Schlachtvolumen stieg im letzten Jahr auf 767.000 Tonnen (2008: 746.000 Tonnen). Ein deutliches Wachstum verzeichnen die Marktforscher bei der Hähnchenfleischerzeugung. Das Produktionsvolumen stieg auf 721.000 Tonnen – im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von drei Prozent.

 
25. Januar 2010
Salmonellen-Experte unterstützt Mastbetriebe

Die niederländische Wirtschaftsgruppe für Geflügel und Eier hat die Position des sogenannten Salmonellen-Experten neu geschaffen. Der seit Anfang diesen Jahres tätige Fachmann steht den Masthähnchen-Betrieben des Landes bei der effizienten Salmonellenbekämpfung mit Rat und Tat zur Seite. Der Experte betreut in erster Linie Betriebe, die noch Probleme mit dem Salmonellen-Serotyp Java haben. Dieser Erreger zählt nicht zu den fünf von der Europäischen Union als für den Menschen kritisch eingestuften Salmonellen-Typen.

Die niederländische Geflügelwirtschaft hat sich jedoch zum Ziel gesetzt, auch die für die menschliche Gesundheit ungefährlichen Erreger auf ein Minimum zu reduzieren. Deshalb gelten seit Anfang des Jahres unter anderem strenge Auflagen für die Reinigung und Desinfektion von Mastställen in Betrieben, die mit dem Salmonellenserotyp Java noch Schwierigkeiten haben. Außerdem wurden dort die erforderlichen Leerstand-Zeiten der Ställe verlängert.

Die niederländische Geflügelwirtschaft nimmt bei der Salmonellenbekämpfung in Europa ohne Frage eine Vorreiterrolle ein. Das belegen auch die Ergebnisse des von der Wirtschaftsgruppe durchgeführten Salmonellen-Monitorings für das erste Halbjahr 2009. So übertreffen die Betriebe des Landes die Auflagen der Europäischen Union zur Reduzierung des Salmonellenvorkommens in der Hähnchenmast.

 
27. August 2009
IKB-Expertenrat beschließt strengere Vorschriften

Die Auflagen des niederländischen Qualitätssicherungs-Systems IKB-KIP werden weiter verschärft. Der IKB-Expertenrat hat kürzlich beschlossen, eine Meldepflicht für alle Salmonellen-Serotypen, die nicht kritisch für den Menschen sind, in das Regelwerk zu integrieren. Damit reagiert die niederländische Geflügelwirtschaft auf die EU-Gesetzgebung über eine Nulltoleranz ab Ende 2010. Die Betriebe der Erzeugungs- und Verarbeitungskette müssen ab 1. Oktober diesen Jahres positive Ergebnisse aus dem Salmonellen-Monitoring unverzüglich der zuständigen Wirtschaftgruppe für Geflügel und Eier (PPE) melden. Der niederländische Sektor geht damit weiter als die EU-Gesetzgebung, die sich nur auf die fünf für den Menschen kritischen Erreger Salmonella enteritidis, typhimurium, hadar, infantis und virchow bezieht.


Eine entscheidende Optimierung des kontrollierten Einsatzes von Antibiotika hat die Geflügelwirtschaft ebenfalls für Herbst erreicht. Als Ergebnis eines im Dezember 2008 vereinbarten sogenannten „Convenants“, einer Projektvereinbarung mit dem Landwirtschaftsministerium, hat man eine echte Verschärfung durchgesetzt, die auf drei Komponenten beruht: Der Einsatz von Antibiotika erfolgt innerhalb einer festen Beziehung zwischen Tierarzt und Betrieb, die auch schriftlich fixiert ist. Weiter muss ein Betriebsbehandlungsplan befolgt werden, der Aufschluss darüber gibt, ob überhaupt behandelt werden soll, und drittens müssen die Vorgaben des Betriebsgesundheitsplanes erfüllt sein. Die betreuenden Tierärzte müssen gemeinsam mit den Betrieben den korrekten, selektiven Einsatz von Antibiotika umfassend dokumentieren und einen entsprechenden Bericht anfertigen.

 
27. August 2009
Geflügelfleisch weiter auf Erfolgskurs |Frisches Hähnchenfleisch bleibt der Renner

Die Hausse im Geflügelfleischmarkt hält auch im zweiten Quartal dieses Jahres an. Nach Erhebungen der GfK wurden hierzulande insgesamt knapp 92.000 Tonnen weißes Fleisch abgesetzt – ein Zuwachs von 3,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Ein überdurchschnittliches Wachstum verzeichnen die Marktforscher im Frischesegment. Der Absatz stieg hier um fünf Prozent auf rund 65.000 Tonnen. Im Quartalsvergleich ist der Marktanteil von frischem Hähnchenfleisch einmal mehr gestiegen und beträgt jetzt 44,7 Prozent. Um auch der steigenden Nachfrage aus West-Europa gerecht zu werden, haben die niederländischen Vermarkter ihre Produktionskapazitäten in den vergangenen Jahren kontinuierlich ausgebaut. Von 2005 bis 2008 erhöhte sich das Produktionsvolumen um 15 Prozent. In diesem Zeitraum stieg sowohl die Menge der geschlachteten Tiere als auch das Gewicht der gemästeten Hähnchen. Im Jahr 2005 betrug das durchschnittliche Lebendgewicht bei der Schlachtung 2.080 Gramm, im Jahr 2008 waren es 2.188 Gramm.

 
07. Juni 2009
Niederlande bei Salmonellenbekämpfung|europaweit führend

Die niederländischen Hähnchenmäster übertreffen bereits heute die Auflagen der Europäischen Union zur Reduzierung des Salmonellenvorkommens in Masthähnchenbeständen. Auch in den Schlacht- und Verarbeitungsbetrieben des Landes sind Salmonellen-Kontaminationen deutlich rückläufig. Das belegen aktuelle Ergebnisse des von der Wirtschaftsgruppe für Geflügel und Eier durchgeführten Salmonellen-Monitorings. So konnte der für den Menschen kritische Erreger Salmonella typhimurium in beiden Stufen nicht nachgewiesen werden. Im vierten Quartal 2008 wurden im Rahmen von Geflügelschlachtkörper-Untersuchungen in Schlachtbetrieben bei 5,4 Prozent aller Proben Salmonellen festgestellt. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es acht Prozent. Dabei handelte es sich vor allem um Serotypen, von denen keine Gefahr für die menschliche Gesundheit ausgeht. In Verarbeitungsbetrieben lag der Wert bei 4,1 Prozent und ist damit auf dem niedrigsten Niveau seit Beginn des Salmonellen-Monitorings.