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24. Juni 2015
NEPLUVI engagiert sich für mehr Tierwohlsein

Initiative zur Optimierung der Abläufe beim Fangen und Verladen gegründet

Houten/Essen – Der Verband der Niederländischen Geflügelschlachtereien und Geflügelverarbeitungsbetriebe (NEPLUVI) ist aktives Mitglied der neuen Initiative zur Optimierung der Abläufe beim Fangen und Verladen von Geflügel („AG Fangen und Laden“). Solche und ähnliche Dienstleistungen werden von den Geflügel-Service-Betrieben (Pluimvee Service Bedrijven, PSB) ausgeführt. IKB-Kip-anerkannte (Integrierte Kettenüberwachung/IKB-Hähnchen) Geflügelbetriebe dürfen nur PSB-Betriebe mit IKB-Zertifizierung engagieren. Diese müssen sich bei der Ausübung ihrer Arbeit nach den entsprechenden Vorgaben des nationalen niederländischen Qualitätssicherungs-Systems IKB richten. Die IKB-Regelungen sollen nun angesichts ihrer Relevanz für das Tierwohlsein während des Fang- und Verladeprozesses geprüft und entsprechend angepasst werden.

Die neue „AG Fangen und Laden“ setzt sich neben den Experten von NEPLUVI aus Vertretern der gesamten Produktionskette im Geflügelsektor rund um diesen Fang- und Verladevorgang zusammen. Sie wird ihre Vorschläge zur Anpassung der IKB-Kriterien der Organisation AVINED zur Genehmigung vorlegen. AVINED ist als Stiftung für übergreifende Aufgaben im Geflügel- und Eiersektor der Geflügelwirtschaft des Landes zuständig und verwaltet zudem die IKB-Regelungen und IKB-Datenbanken (IKB-KIP, IKB-PSB, Registrierung und Identifikation).

Verschärfung der IKB-Regelungen für Geflügel-Service-Betriebe in Sicht

Die niederländische Geflügelwirtschaft hat sich hervorragende Produktqualität auf ihre Fahnen geschrieben. Die gesamte Kette des Sektors und auch die Zuliefer-Industrie sowie Dienstleister im Sektor arbeiten daher nach strengen IKB-Vorgaben. Das gilt auch für die Geflügel-Service-Betriebe, die im Auftrag der Geflügel haltenden Betriebe eine Reihe von Dienstleistungen übernehmen und IKB-zertifiziert sein müssen. Sie werden von unabhängigen Kontrollinstanzen überprüft.

Mastbetriebe engagieren die PSB-Betriebe zum Beispiel für die Reinigung und Desinfektion der Stallanlagen sowie die Ungezieferbekämpfung in den Ställen. Eine weitere wichtige Aktivität – und nun auf dem Prüfstand – ist auch das Fangen und Verladen der Tiere für den Transport zum Schlachthof. Die „AG Fangen und Laden“ hat sich zur Aufgabe gemacht zu prüfen, wie eine Veränderung der IKB-Regelungen oder -Kontrollen das Tierwohlsein bei diesem Prozess verbessern kann. „NEPLUVI findet es sehr wichtig, dass sorgfältig mit den Tieren umgegangen wird. Daher spielen wir eine aktive Rolle in der neu eingerichteten Arbeitsgruppe“, so Gert-Jan Oplaat, Vorsitzender NEPLUVI. „Wir sind beispielsweise der Meinung, dass Mitarbeiter der PSB-Betriebe, die das Fangen und Verladen der Tiere übernehmen, ein entsprechendes Training bekommen sollten.“