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07. Juni 2009
Hähnchenfleisch weiter auf Erfolgskurs|Deutliches Absatzplus im Frischesegment

Das dynamische Wachstum im Hähnchenfleischmarkt hält auch in diesem Jahr an. Nach Erhebungen der GfK wurden in den ersten drei Monaten rund 66.600 Tonnen Hähnchenfleisch abgesetzt – ein Plus von 6,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Gefragt ist bei den deutschen Verbrauchern vor allem Frischware. In diesem Segment stieg der Absatz um 7,4 Prozent auf rund 63.000 Tonnen. Auch in den Niederlanden ist Hähnchenfleisch ausgesprochen beliebt. Nach Informationen der zuständigen Wirtschaftsgruppe kauften die niederländischen Verbraucher im ersten Quartal dieses Jahres 6,6 Prozent mehr Hähnchenfleisch. Eine überdurchschnittliche Nachfragesteigerung von mehr als 15 Prozent verzeichneten die Marktforscher bei ganzen Tieren. Immer mehr niederländische Verbraucher legen Bio-Ware in ihre Einkaufswagen. Der Absatz stieg 2008 um 34 Prozent und erreicht damit das Niveau von Bio-Schweinefleisch. 

 
25. Februar 2009
Niederländische Veredlungswirtschaft geht gegen|Antibiotika-Resistenzen vor

Branchenvertreter der niederländischen Fleisch- und Milcherzeuger haben kürzlich unter Anwesenheit von Landwirtschaftsministerin Gerda Verburg ein sogenanntes Convenant zu Antibiotika-Resistenzen in der Tierhaltung unterzeichnet. Im Zuge dieser Vereinbarung haben sich die verschiedenen Sektoren dazu verpflichtet, das Problem von Antibiotika-Resistenzen proaktiv anzugehen. Die niederländische Geflügelwirtschaft hat hierzu bereits im vergangenen Jahr einen Masterplan erstellt, der in einem Zeitraum von 2009 bis 2011 umgesetzt werden soll. Ausgewiesenes Ziel ist der korrekte und kontrollierte Einsatz von Antibiotika. Im Rahmen des Masterplans wird unter anderem ihr Einsatz in den Mastbetrieben genau dokumentiert. Die ermittelten Daten dienen später als Steuerungsinstrument und zur Entwicklung eines Benchmarks innerhalb der Branche. Außerdem soll ein entsprechendes Kontrollnetz installiert werden.

 
21. Februar 2009
Geflügelfleischmarkt wächst dynamisch

Die deutschen Verbraucher haben im vergangenen Jahr deutlich mehr Geflügelfleisch konsumiert als ein Jahr zuvor. Nach Erhebungen der GfK vergrößerte sich der Absatz um mehr als 2 % im Vergleich zu 2007. Gefragt war weißes Fleisch vor allem im vierten Quartal 2008, in dem rund 116.000 Tonnen abgesetzt wurden. Das entspricht einem Plus von 4,1 Prozent im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum. Ein überdurchschnittliches Wachstum verzeichneten die Marktforscher bei Frischware. In diesem Segment betrug die Absatzsteigerung zehn Prozent auf knapp 75.000 Tonnen. Beim Geflügelfleischeinkauf ist Hähnchenfleisch nach wie vor erste Wahl. Der Marktanteil von Frischware im gesamten Geflügelfleischsegment betrug im vierten Quartal 30,8 Prozent – im Vorjahresquartal lag er bei 28,8 Prozent. Auch in den Niederlanden ist Hähnchenfleisch ausgesprochen beliebt. Nach vorläufigen Berechnungen der zuständigen Wirtschaftsgruppen haben die Niederländer im vergangenen Jahr pro Kopf 18,4 Kilogramm Hähnchenfleisch verzehrt. Das waren 200 Gramm mehr als 2007 – erneut ein Rekordergebnis.

 
31. Oktober 2008
Strengere Haltungsauflagen für die Mastelterntierstufe

In der niederländischen Geflügelwirtschaft treten demnächst strengere Auflagen für die Haltung von Masthähnchen-Elterntiere in Kraft. Ab November dieses Jahres muss jedem Tier, das nach dem ersten Juni 2008 geboren wurde und damit ein Alter von 22 Wochen erreicht hat, eine Stallfläche von mindestens 1.300 cm2 zur Verfügung gestellt werden. Für Betriebe, die Elterntiere in Käfigen halten, gelten nach einer Übergangsfrist zusätzliche Vorschriften. So hat die Höhe der Käfige mindestens 70 cm zu betragen. Die Bodenfläche je Tier ist bei diesem Haltungssystem ebenfalls auf 1.300 cm2 festgelegt, wovon 300 cm2 mit Einstreu zu versehen sind. Mit diesen neuen Regelungen stellen die Niederlande einmal mehr ihre Vorreiterrolle in Sachen Tierwohlsein unter Beweis, denn kein anderes europäisches Land hat Haltungsvorschriften für Masthähnchen-Elterntiere.

 
31. Oktober 2008
Zwei Sterne für besonders schonende|Masthähnchenproduktion

Tierwohlsein wird in der niederländischen Geflügelwirtschaft groß geschrieben. So hat die Branche im vergangenen Jahr das sogenannte „Volwaard-Hähnchen“ in die Kühltruhen des Handels gebracht. Die Produkte stammen aus einer schonenden Produktion, in der die Tiere bei einer geringeren Besatzdichte langsamer wachsen und zudem überdachte Freilaufmöglichkeiten haben. Das Konzept wurde von der renommierten niederländischen Tierschutzorganisation „Dierenbescherming" im Rahmen ihres „Besser Leben-Gütesiegels“ mit einem Stern ausgezeichnet. Das Siegel wird ausschließlich für Erzeugnisse vergeben, bei deren Produktion das Tierwohlsein im Mittelpunkt steht. Am 5. November erhielt Herman Kemper für seine besonders schonende Masthähnchen-Produktion als erster gleich zwei Auszeichnungen. Für die „Maisscharrel-Hähnchen“ erhielt er das Gütesiegel mit zwei Sternen, für die „Landhoen-Hähnchen“ wurden drei Sterne vergeben. Im niederländischen Lebensmitteleinzelhandel tragen bereits verschiedene Produkte das Siegel. Und die Verbraucher nehmen diese Einkaufshilfe auch an, wie eine Umfrage (Blauw Research) zeigt. Rund die Hälfte der befragten Konsumenten äußert sich danach positiv über diese Auslobung. Bei Verbrauchern, die beim Einkauf auf Informationen in Sachen Tierwohlsein achten, sind es sogar mehr als 70 Prozent.